Die Heilig-Kreuz-Kirche-Kirche auf dem sogenannten Kaulhügel ist vermutlich in ihrer ursprünglichen Form als Wehrkirche angelegt und umfasst einen Torturm, den umgebenden Gottesacker und eine mächtige Wehrmauer mit starken Streben an der Südseite. Urkundlich wird 1319 von Gaden im Kirchhof berichtet. Das Alter des Turmes lässt sich nicht mit Bestimmtheit nachweisen. Er wird aber im Jahr 1687 neu erbaut und bedacht. 1705 wird die heutige Kirche unter Beibehaltung des frühgotischen Turmuntergeschosses neu erbaut.
Aus dieser Zeit stammt auch die wertvolle Kanzel eines unbekannten Künstlers. In den vier Feldern am Kanzelkörper und am Treppenaufgang befinden sich schön geschnitzte Holzreliefs. Entlang der nördlichen Längsseite des Kirchenschiffes ist eine doppelstöckige Holzempore errichtet.
Das heutige Aussehen der Kirche resultiert aus vielen Renovierungs- und Umgestaltungsarbeiten:
Erstmalig im Jahre 1892, dann 1966, letztmalig im Jahr 1999 (komplette Innenrenovierung) und 2006 (komplette Außenrenovierung).
Besichtigung außen jederzeit möglich
Kontakt:
Evangelisch-lutherisches Pfarramt Oberlauringen
Kaulhügel 3, 97488 Stadtlauringen, Tel.: 09724 / 906299
Die erste geschichtliche Erwähnung der Kirche durch Rechnungslegung stammt aus dem
Jahre 1490. Aus dieser Zeit dürften auch die gotischen Gemälde im Turm sein, die im Jahre
1955 wieder freigelegt wurden. Die noch heute vorhandene klassizistische Orgel stammt
aus den Jahren 1806/1808.
1876 findet eine Neugestaltung der Kirche im neugotischen Stil mit entsprechenden
Malereien und dem Aufstellen eines passenden Altars statt. Bei der Renovierung im Jahre
1937 entfernt man die neugotischen Malereien wieder und ersetzt den Altar 1957/58 durch
den jetzigen Hochaltar. An die neugotische Zeit erinnern noch die Statuen des
Kirchenpatrons St. Kilian und der heiligen Helena, die auf den Seitenaltären platziert sind.
Den heutigen Hochaltar zieren die fast lebensgroßen Bischofsfiguren St. Nikolaus und St.
Burkard.
Sehenswert ist auch die Sakramentsnische aus der Zeit Julius Echters. Dahinter befinden
sich Wandmalereien von etwa 1450.
Der jüdische Friedhof in Oberlauringen wurde 1832 eingerichtet. Zuvor hatte die Gemeinde
ihre Verstorbenen auf dem Friedhof in Kleinbardorf beigesetzt.
Der Friedhof liegt etwa 500 m südwestlich des Ortes zwischen Wiesen und Buschgruppen
auf einer Anhöhe. Ein Feldweg führt zum Eingang, einem hölzernen Tor. Umgeben ist der
Friedhof mit einer niedrigen Bruchsteinmauer. Das rechteckige Areal fällt zur Seite hin ab.
Hinter der vorderen freien Rasenfläche stehen dicht beieinander in mehreren Reihen die
etwa 200 Grabsteine. Die Friedhofsfläche beträgt ca. 18,3 Ar = 1830 qm.
Der fast wie ein Inselberg Stadtlauringen überragende Kerlachberg mit steilem West- und
Nordhang, wird als Geroldesberg schon im 13. Jahrhundert genannt.
Über die Erbauung einer Marienkapelle aus Holz wird aus dem Jahr 1750 berichtet.
Nach wiederholten Renovierungen und Vergrößerungen im 18. und 19. Jahrhundert wird
sie 1898 komplett abgebrochen und in der heutigen Dimension und Materialausführung in
Stein neu errichtet. Den Hochaltar schmückt eine Darstellung der Mater dolorosa von
Johann Caspar Pfaff; auf den Seitenaltären dominieren Statuen von M. Schiestl (Johannes
der Täufer und der hl. Aloysius).
Die Kerlachkapelle ist eine Station des Fränkischen Marienweges.
Von Osten führt eine Kastanienallee mit Kreuzwegstationen hinauf.
Beeindruckend ist auch die an der Nordwestecke der Kapelle stehende uralte Linde.
Schöner Panoramablick.
An Sonn- und Feiertagen geöffnet
Vor der jetzigen Kirche stand am selben Platz eine mittelalterliche Kreuzkapelle. Unter
Fürstbischof Julius Echter wurde im Jahre 1614 der Turm der Kapelle erhöht und das
Langhaus an der Nordseite erweitert.
Das Innere der Kirche wurde im 30jährigen Krieg durch die Schweden geplündert, zum Teil
zerstört und später wieder hergerichtet.
Im Stuck der Decke, der geschwungenen Orgelempore und im Aufbau der Altäre trägt sie
ein barockes Kleid.
Der Hochaltar wurde bei der Kirchenrenovierung 1955 neu aufgestellt. Das Altarbild
(Kreuzigungsgruppe) gestaltete der Maler Wolf aus Würzburg.
Die heutige Kirche wird im Jahr 1808 in der so genannten Toskanazeit erbaut.
Über dem Haupteingang kündet eine Inschrift:
Im Namen Sr. Kais. Köngl. Hoheit des Erzherzogs Ferdinand Grosherzog von Würzburg
ist diese Kirche erbaut. 1808
Die Pfarrkirche steht auf einer kleinen Anhöhe unmittelbar bei der „1000-jährigen“
Gerichtslinde und ist der Mittelpunkt einer typisch fränkischen Ortschaft.
Ihr Ursprung geht auf das Jahr 1459 zurück, als Pfarrer Johann Weyh für Birnfeld eine
Frühmesse stiftet.
Am 26. Juni 1693 wird Birnfeld durch Fürstbischof Johann Gottfried von Guttenberg zur
Pfarrei erhoben und die Kirche dem heiligen Erzengel Michael geweiht.
Die Martinskirche zu Wetzhausen gehört zu den schönsten Barockkirchen im Haßgau. Sie
wird von Veit Heinrich Truchseß von Wetzhausen in den Jahren 1707/08 erbaut, dessen
Ehewappen das Westportal der Kirche schmücken.
Die Besonderheit der Kirche bilden die Epitaphien. Das wohl älteste Epitaph stellt den
Stammvater der Wetzhäuser Adelsfamilie Diez Truchseß dar (†1481, Epitaph gegenüber
des Einganges). Eine weitere besondere Persönlichkeit ist der „Brotstifter“ Hans Heinrich
Truchseß, der nach seiner Rückkehr aus den Türkenkriegen eine Stiftung errichtet, die
jedes Kind des Dorfes mit Brot versorgt (Epitaph unter der Kanzel).
Der Herrschaftsstand unter der Orgelempore ist mit einer großen Anzahl von Totenschilden
ausgeschmückt. Das jüngste darunter ist dem letzten Patron der Kirche von Wetzhausen
gewidmet, Crafft Freiherr Truchseß von Wetzhausen.
Ein besonderes Kleinod im Kirchenraum stellt die Orgel dar, die von dem Schweinfurter
Orgelbaumeister Johann Michael Voit 1791 in die Kirche eingebaut wird. Sie enthält noch
fast alle Pfeifen und Register im Original.
Das Altarbild malt ca. 1720 ein unbekannter Künstler, es zeigt die Krippenszene der
Heiligen Nacht. Der Altar wird 1979 in der Martinskirche aufgestellt.