Das Rückert-Denkmal ist ein Türstein-Relikt des (abgebrochenen) Hauses, in dem Friedrich Rückert zehn Jahre seiner Kindheit verbringt, nachdem sein Vater hier 1792 eine Stellung als Truchseßscher Rentamtmann angenommen hat. Die Rückertpforte ist auch eine Station des Friedrich Rückert Wanderweges von Schweinfurt nach Coburg sowie des Rückert- Rundweges und des Historischen Ortsspaziergangs in Oberlauringen.
Vermutlich oberhalb des Burgrangens stand der 811 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnte befestigte Hof des Gozperath. Von 1679 bis 1811 war es Sitz der Truchsesse von Wetzhausen zu Oberlauringen. Heute dient es als Kinderheim der Jugend- und Behindertenhilfe e.V. Erhalten ist ebenso noch das große Portal des Schlossparks.
Auf einer kleinen Anhöhe am Rande der Hassberge liegt das Schloss Craheim.
Es wird von 1908 bis 1910 in einem für diese Zeit recht antiquierten Stil erbaut.
Veranlassung ist die Vermählung zwischen dem königlich-preussischen Rittmeister Crafft
Freiherr Truchsess von und zu Wetzhausen und der deutsch-amerikanischen
Industriellentochter Clara Erhart. Der betuchten Amerikanerin ist das alte Schloss im Dorf
Wetzhausen zu kalt und unmodern, weswegen sie den Neubau eines Schlosses einen
Kilometer außerhalb des Dorfes plant.
Die Außenfassade des Schlosses zeigt optisch eine Stilmischung aus Barock und Rokoko
mit einigen klassizistischen Elementen. Im Inneren des Schlosses sind mit Ausnahme der
Möbel noch nahezu alle Säle im Originalzustand erhalten.
Seit dem 20. August 1968 wird das Anwesen vom „Lebenszentrum für die Einheit der
Christen“ als Begegnungsstätte betrieben.
2003 dreht der Regisseur Ben Verbong einige Szenen für den Film „Das Sams in Gefahr“ in
Wetzhausen und Schloss Craheim.
Seit einigen Jahren steht Schloss Craheim nun unter Denkmalschutz.
Besitzer des Schlosses ist heute die Lebensgemeinschaft für die Einheit der Christen und
es ist nur von außen zu besichtigen.
Unter dem Motto „Begegnung mit Gott, mit anderen und mit mir“ werden eigene Seminare
und Freizeiten angeboten.
Erste urkundliche Erwähnung findet Schloss Birnfeld Ende des 16. Jahrhunderts mit Philipp
Christof von Maßbach als Besitzer, der es 1614 an das Kloster Theres verkauft. Später fällt
das Birnfeld dann an die Universität Würzburg.
Das stattliche Barockschloss, so wie es sich heute darstellt, wird 1719 vom Würzburger
Hochstift nach Plänen von Josef Greising als Sommerresidenz und Jagdschloss
ausgebaut.
Es ist ein repräsentativer, zweigeschossiger Bau mit Gurtgesimsen, 13 Fensterachsen und
bossierten Eckquadern. Die Fenster sind mit Scheitelsteinen umrahmt. In der Mitte der
östlichen Langseite befindet sich ein mit Pilastern und Zangenrustikal geschmücktes Portal,
das auf dem Scheitelstein die Darstellung von einer Mitra mit Stab und Schwert trägt.
Über dem Schlussgesims prangen, von Cherubim gehalten, die Wappen der Fürstbischöfe
Johann Philipp von Greiffenklau (1699 – 1719) und Johann Philipp Franz von Schönborn
(1719 – 1724). Über dem Portal ist die Jahreszahl 1719 eingemeißelt.
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und dient heute als Seniorenheim. Eine
Besichtigung ist nur von außen möglich.
Schloss Wetzhausen, Stammsitz des uralten fränkischen Geschlechts der Truchsesse von
Wetzhausen, befindet sich noch heute im Familienbesitz.
Das Schloss wird im 16. Jahrhundert im Bauernkrieg zerstört. Der Wiederaufbau erfolgt zu
verschiedenen Zeiten. Im 18. Jahrhundert wird es als ein aus zwei Schlössern innerhalb
eines Zwingers mit acht Rondellen und breitem Graben bestehendes Anwesen
beschrieben.
Das Wetzhausener Schloss, westlich vom Dorf auf ebenem Terrain gelegen, ist eine
stattliche, vierflügelige Anlage um einen Innenhof mit je vier Geschossen. Ungefähr in der
Mitte der Fassade prangt ein rechteckiger Erker, der sich bis zum vierten Geschoss erhebt.
Seine Fensterbrüstungen sind mit nachgotischem Blendmaßwerk geschmückt.
Die ehemalige Befestigung ist heute nicht mehr, der nun trockene Wassergraben nur noch
an der Ostseite erhalten.
Das Schloss befindet sich in Privatbesitz. Eine Besichtigung ist nur von außen möglich.